Fichten stehen in unseren Wäldern auf vielen Standorten, die eigentlich nicht für sie geeignet sind. Im 19. Jahrhundert und nach dem 2. Weltkrieg gepflanzt um in verwüsteten Landschaften wieder einen Wald aufzubauen. Und auch gepflanzt, um den Bedarf an Nutzholz zu decken. Spätestens seit den 1980-er Jahren ist klar, dass damit viele Fichten an ungeeigneten Standorten stehen. Auf zu nassen Böden wurzeln sie so flach, dass sie leicht bei Sturm umfallen. Durch die trockenen und heißen Sommer 2018 und 2019 wurde die Standortproblematik extrem verdeutlicht: als Gebirgsbaum hat die Fichte im warmen Flachland und niedrigen Mittelgebirgshöhen eigentlich nichts verloren. Durch den Wasserstreß haben die Fichten dem Borkenkäfer nichts entgegenzusetzen. Der hat sich auch in gesunden Beständen massiv ausgebreitet und viele Fichten zum Absterben gebracht. Viele tote Fichten sind schon gefällt und werden aus dem Wald entfernt, aber man sieht auch immer noch viele tote oder sterbende Fichte. Erschreckende Bilder!
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