Buxus sempervirens - Buchsbaum am Naturstandort

Buchsbaum, Buxus sempervirens, ist bei uns vor allem als kleiner Strauch im Garten bekannt. In Deutschland gibt es sehr wenige Standorte, an denen Buchsbaum seit langem wächst, ob es Naturstandorte sind oder Verwilderungen von in historischer Zeit - Römer oder Kelten - eingeführten Pflanzen sind, ist unklar.

Große Vorkommen an eindeutigen Naturstandorten gibt es in Süd- und Südwestfrankreich in felsigen Regionen mit ausreichend Niederschlägen.

Hier wachsen Buchsbäume tatsächlich als kleine Bäume, 5 bis 7 m hoch, im Unterholz von natürlichen, lockeren Laubwäldern mit einem hohen Anteil von z. B. Acer campestre, Acer monspessulanum. Sie stehen hier an steilen Felswänden, der Flanke von Flusstälern, in denen es offenbar häufig intensive Nebelbildung gibt. Daher sind die Pflanzen mit dichtem Moosbewuchs überzogen.

Aus mir unbekannten Gründen sind viele Stämme und Äste offenbar abgestorben - Witterung? Krankheit oder Schädlinge? Aber die alten Bäume zeigen große Vitalität: aus dem alten Holz treiben wieder neue Zweige aus!








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