Beim heutigen Beitrag geht es um einen besonderen Wald-Standort.
Im Hochgebirge gibt es am Fuß von Bergen oft Blockhalden, die kaum Vegetation ermöglichen, häufig gibt es nur Polsterpflanzen die auf den Steinen und in einzelnen Ritzen wachsen.
Aber auch in den eigentlich wenig alpin wirkenden und flächenhaft bewaldeten Mittelgebirgen kann man auch ähnliche Standorte stoßen. Bei der Verwitterung von freistehenden oder durch Abbau freigelegten vulkanischen Kuppen, vor allem auch Basaltkegel entstehen grobe Blöcke. Diese bilden zumindest eine so mächtige Decke über dem anstehenden Boden oder Gestein, dass sie die Ansiedlung und das Wachstum von Bäumen weitgehend verhindern. Ein Baum, der auf einem solchen Standort wachsen will, muss durch die Blockschuttdecke hindurchwachsen, mit seinen Wurzeln darunter einen durchwurzelbaren Boden finden und gleichzeitig aber mit Stamm und Krone oberhalb ans Licht kommen. Das gelingt offenbar nur selten; die Bilder zeigen die weitgehend baumfreien Hänge. Die Bäume stehen vor allem am Rand, wo die Blockbedeckung weniger mächtig ist. Die Blöcke selbst sind dick mit Moos bewachsen, was unter anderem zeigt, dass es zumindest genügend Niederschlagsfeuchtigkeit gibt.
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