Atlas-Zeder - Cedrus atlantica

Im gleichen kleinen Park, in dem ich die Himalaja-Zeder betrachtet habe (https://baum-des-tages.blogspot.com/2025/10/cedrus-deodara-himalaja-zeder.html), stehen auch einige Atlas-Zedern - Cedraus atlantica. Am Habitus und an den Nadeln - kürzer, steifer - lassen sie sich gut von Cedrus deodara unterscheiden.

Auch diese hatten viele Blütenknospen. Hier kann man meines Erachtens schon recht gut die jungen Blüten-Zapfen - männlich etwas schlanker, schon etwas spitz, weiblich kugeliger und eine etwas andere Struktur der Oberfläche, die schon die späteren Zapfenschuppen erahnen lassen - unterscheiden. Nach meinen Bildern unterscheiden sie sich in dieser Phase auch farblich.

Aus meiner Sicht typisch für die Atlas-Zeder ist der - normalerweise - durchgehende Hauptstamm, der mehr oder wenige horizontal abstehende Seitenäste trägt.

Im nächsten Post werde ich Bäume vorstellen - ebenfalls aus dem gleichen Park -, die ich für Cedrus libani halte. Die Unterscheidung ist schwierig, die Merkmale, die ich gelegentlich dazu gelesen habe, habe ich bisher nicht eindeutig nachvollziehen können. Es gibt Autoren, die die Atlas-Zeder als Variante der Libanon-Zeder ansehen.

Eine ausführliche Beschreibung ist hier (https://www.conifers.org/pi/Cedrus_atlantica.php) zu finden: 

Bäume bis zu 40 m hoch und 200 cm Stammdurchmesser, in höheren Lagen oft kleiner, meist mit einem einzigen säulenförmigen Stamm, oft gegabelt. Krone breit-konisch, bei älteren Bäumen oft abgeflacht oder unregelmäßig, bestehend aus massiven Hauptästen, mit Blättern, die oft in horizontalen, ebenen Gruppen angeordnet sind. Rinde aus schuppigen Platten, mit zunehmendem Alter rissig, rau, rotbraun, verwittert dunkelgrau. Zweige kurz, fest, graubraun, mit Ausnahme eines biegsamen und schlanken Haupttriebs. Vegetative Knospen eiförmig oder kugelförmig, 1,5–3 mm Durchmesser; Knospenschuppen breit-eiförmig, rötlich bis sehr dunkelbraun, abfallend. Blätter an langen Trieben spiralförmig angeordnet, dichter an der Triebbasis; an kurzen Trieben dicht gedrängt, 20–45, radial ausgebreitet, 15–25 × 1–1,5 mm, linear, gerade bis gebogen, vierkantig, mit Spaltöffnungen auf allen Oberflächen, dunkelgrün, nicht bis sehr bereift; Spitze spitz bis zugespitzt. Pollenzapfen endständig an kurzen Trieben, aufrecht, von Blättern umgeben, fallen kurz nach der Pollenfreisetzung ab, 3–4 cm lang (d. h. sehr groß), rosig-gelb, mit zunehmender Reife hellbraun werdend. Samenzapfen ebenfalls endständig an kurzen Trieben, aufrecht, sitzend, im 2. Jahr verholzt, eiförmig bis zylindrisch mit stumpfer bis eingeschnittener Spitze, 5–8 × 3–5 cm, hellgrün, später hellbraun reifend, mit bleibender Achse aufspringend. Samenblätter dünn, ledrig, 2–3 cm lang und 2,5–2,5 cm breit, kahl, an der Basis kurz behaart, orange-braun, Rand ganzrandig. Samen eiförmig-konisch, braun, 8–13 mm lang mit einem 18–25 mm breiten, keilförmigen Flügel (Farjon 2010 und pers. Beobachtung). Im Vergleich zu C. libani sind die Samen- und Pollenzapfen im Durchschnitt etwas kürzer, wobei die Samenzapfen von C. libani in der Regel 8–12 cm lang und die Pollenzapfen bis zu 5 cm lang sind. C. deodara hat in der Regel einen herabhängenden Haupttrieb und herabhängende Astspitzen, die längsten Pollenzapfen (>5 cm) und unterscheidet sich von allen mediterranen Zedern in ihrer Phänologie, da sie im Herbst statt im Frühjahr und Sommer blüht. Eine detaillierte Beschreibung der Holzanatomie findet sich bei García Esteban et al. (2004).










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