Baum des Tages

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E. Wulff und J. Bouillon haben eine neue Karte der Winterhärtezonen für Europa veröffentlicht. Sie wurde auf Basis der Klimadaten der jüngsten Periode 1991-2020 berechnet. Sie bezieht eine Vielzahl von Mess-Stellen ein, außerdem werden Relief-Einflüsse berücksichtigt, so dass ein sehr viel differenzierteres Bild entsteht, als man es von älteren Versionen kennt. Auffällig ist insbesondere die Verschiebung der Winterhärtezonen, die in weiten Bereichen eine Erwärmung der mittleren Winter-Tiefsttemperaturen um etwa eine halbe Stufe darstellt. Die Karte wurde in den Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft 109, veröffentlicht. Hier steht der Originalartikel: https://ddg-web.de/whz.html Die Quelle der hier eingebundenen Karte ist https://ddg-web.de/files/DDG-Bilder/WHZ/WHZ_Europa_2020_MDDG_109_2160px.jpg, CC BY-SA 4.0 Einen vergrößerten Ausschnitt für Mitteleuropa zeigt https://ddg-web.de/files/DDG-Bilder/WHZ/WHZ_Mitteleuropa_2020_MDDG_109_2160px.jpg, , CC BY-SA 4.0

Urweltmammutbaum und Sumpfzypresse

Viele werden diese Namen schon gehört haben, manche werden die Bäume auch kennen - allerdings meistens in der Form ".. ja das ist wahrscheinlich eine Sumpfzypresse ... oder doch der Mammutbaum??" Auf Anhieb sind die beiden schwer zu unterscheiden. Die Sumpfzypresse macht manchmal, aber leider nicht immer, die Freude, daß sie die charakteristischen Atemwurzeln zeigt. Und wenn sie ohne Probleme im Wasser steht, ist es auch klar. Aber Wuchsform, Borke, Benadelung sind schon sehr ähnlich - aber gerade bei der Benadelung hilft genaues Hinschauen, und dann wird's doch eher einfach: Bei der Sumpfzypresse - Taxodium distichum - stehen die Nadeln an den Kurz- und den Langtrieben wechselständig, d.h. sich nicht paarweise gegenüber. Die Kurztriebe, die aus den Knospen der Blattachseln der Nadelblätter der Langtriebe hervorgehen, stehen dementsprechend ebenfalls nicht paarweise gegenüber. Die Nadeln sind häufig auch etwas unterschiedlich lang, in der Mitte des Kurztriebes am l...

Sequoiadendron giganteum - Mammutbaum - Trockenschäden

Der Berg-Mammutbaum, Sequoiadendron giganteum, erscheint eigentlich immer sehr robust. Er stammt aus Kalifornien, allerdings aus dem Gebirge, so dass er offenbar nicht so hitze- und trockenheitsverträglich ist. Dieser Baum hat unter der Hitze und Trockenheit der vergangenen Wochen massiv gelitten, viele Zweige sterben ab.

Feigen im Park Sanssouci

Auf den berühmten Terrassen unter dem Schloß Sanssouci wachsen - hinter Glastüren - Feigenbäume. Es handelt sich um eine Sorte mit besonders tief gelappten Blättern, und sie setzen auch Früchte an - ob sie auch reif werden?

Ehretia macrophylla ?? oder Ehretia dicksonii ?

Den Baum, den ich hier zeige, habe ich unter dem Namen Ehretia macrophylla im Botanischen Garten in Bordeaux gesehen, dort bezeichnet als Cabrillet à grandes feuilles. Die Suche nach Beschreibungen und Vergleichsbildern ist schwierig. Teils wird der Name in den Listen der Arten der Gattung Ehretia gar nicht geführt, teils wird er als akzeptierter Name einer Art aus Ostasien bis China oder auch Nepal bis Myanmar angegeben. Ich habe auch die Angabe gefunden, es sei ein Synonym zu Ehretia dicksonii Die Bilder, vor allem die der Blätter, die Ehretia macrophylla darstellen sollen, ähneln meinen nur wenig. Ich neige etwas dazu, dass es sich vielleicht doch eher um Ehretia dicksonii handelt, die in Mitteleuropa in manchen Botanischen Gärten vorhanden ist. Aber egal - es ist spannend einen Baum aus der Familie der Boraginaceae zu sehen! Eine Familie, die man eigentlich nur von Kräutern, Stauden und bestenfalls kleineren Sträuchern kennt (als mehrjährige, verholzende Echium-Arten...

Ginkgo in Aachen

In Aachen, vor dem Super-C-Gebäude der Universität stehen zwei große, alte Ginkgo-Bäume. Sie haben e in geschätztes Alter von deutlich über 150 Jahren. Der größere Baum hat einen Umfang von 352 cm in Brusthöhe (120 cm), der andere 320 cm in 90 cm Höhe (unter einer Verdickung). Damit sind sie schon ganz schön große Kaliber! Der dicksten Ginkgos in Deutschland hat zwar einen Umfang von über 5 m, aber die Liste der championtrees in Deutschland nennt derzeit nur 20 Exemplare, die stärker sind als der größere dieser beiden, und in Nordrhein-Westfalen derzeit nur einen. Es handelt sich also in jedem Fall um bemerkenswerte und dringend schützens- und erhaltenswerte Bäume. Beim Bau des Suber-C hat man zum Glück Rücksicht genommen - sie sehen beide sehr vital aus!

Knospen - Prunus cerasifera f. nigra

Nach dem Datum ist es noch Winter und die Bäume erscheinen auch noch völlig kahl gegen den Himmel. Aber aus der Nähe betrachtet zeigen doch einige schon deutliche Zeichen des nahenden Frühlings. Das hat sicherlich auch mit dem sehr warmen Winter zu tun! Jedenfalls sind die Knospen dieser Blutpflaume, Prunus cerasifera f. nigra, schon sehr groß und schimmern rötlich; und auch die vegetativen Knospen an den Zweigspitzen zeigen schon den Beginn der Entfaltung der Blätter!

Prunus avium, Vogelkirsche: Knospen,weiße Blüten

Viele Bäume, gerade auch Obstbäume, treiben jetzt aus, zeigen ihre Blütenknospen und auch erste Blätter. Für den Kenner ist zwar vieles klar, aber die meisten schauen bei den Details so genau doch nicht hin. Erkennt man den Kirschbaum, Prunus avium, sicher, bevor er seine weißen Blüten öffnet? Hier gibt es mal eine Serie von Knospen bis zu Blüten als Entwicklung der Kirsche im Frühjahr!

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