Alnus glutinosa - Schwarz-Erle / Rot-Erle

Die Schwarz-Erle, Alnus glutinosa, wird im Deutschen teils auch als Rot-Erle bezeichnet. Das ist ziemlich irritierend, da es auch eine Rot-Erle, Alnus rubra, gibt! 

Hier kann man aber, so schön wie selten, sehen, woher die Bezeichnung Rot-Erle für Alnus glutinosa kommt: das Holz ist im frischen Anschnitt leuchtend orange-rot gefärbt!

Auf den Bildern kann man gleichzeitig eine Erscheinung sehen, die zur Fällung geführt hat: der Kern des Stammes ist von einem Weißfäule-Pilz stark zersetzt, man kann das papierartige und parpierartig leichte, zersetzte Holz, aus dem Stamm-Kern herausnehmen: es besteht nur noch aus trockener Zellulose. Hier spielt eine Sonderform der Weißfäule, die Weiß-Loch-Fäule eine Rolle:

"Eine Sonderform der Weißfäule ist die Weißlochfäule oder Wabenfäule. Sie bewirkt einen ungleichmäßigen Abbau des Lignins und tritt hauptsächlich im Kern lebender Nadel- und Laubbäume auf. Unter anderen wird die Weißlochfäule vom Kiefern-Feuerschwamm (Phellinus pini) und durch den Gemeinen Mosaikschichtpilz (Xylobolus frustulatus) hervorgerufen. Die Weißlochfäule ist erkennbar an den kleinen, oft linsenförmigen und anfangs mit weißen Faserresten ausgefüllten, später meist leeren, lochartigen Höhlungen." (https://de.wikipedia.org/wiki/Weißfäule).











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